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STUTTGART21


Nepper, Schlepper, Bauernfänger

30.11.2010

Seit die BAHN 1991 in die Hände des DAIMLER-Vorstandsmitglieds und AUTOTEILE-ZULIEFERERS HEINZ DÜRR fiel, geht es nur noch ABWÄRTS.

In nur fünf Jahren nach Gründung der "DB AG" türmte sich der Schuldenberg von Null auf 17 Milliarden Euro auf.

Dann kam im Jahr 2000 der DAIMLER- und AIRBUS-MANAGER HARTMUT MEHDORN und setzte das Zerstörungswerk fort.

Und nun ist seit 2009 der DAIMLER-MANAGER und EADS-AIRBUS-VERWALTUNGSRAT RÜDIGER GRUBE am Zuge.

Das Ziel dieser Spitzenmanager (oder wie Volker Pispers derartige Brut so treffend zu benennen pflegt: raffgieriges, asoziales Pack) ist, eine Bahn nach dem Vorbild der USA zu schaffen: einige wenige rentable Strecken werden (in welchem Zustand auch immer) belassen, der Rest kommt aufs Abstellgleis.
Und Güter- wie Personenverkehr wandert auf die Straße.

Folgende "betriebswirtschaftliche Maßnahmen" haben diese drei Automobilindustrie-Vertreter (wer kommt eigentlich immer und immer wieder auf die Idee, die geilsten Böcke zu Gärtnern zu machen??) bis Ende 2009 zu verantworten:

– mehr als die Hälfte des Personals wurde entlassen

– der InterRegio wurde abgeschafft

– stattdessen kann man sich nun im ICE (genauso gemächlich, nur viel teurer) durchgehend stinkende Luft aus Klimaanlagen ins Genick blasen lassen (außer bei 40° C im Sommer)

– über 6.000 km Gleise wurden bereits stillgelegt, darunter vor allem Strecken, die für Ältere und Schüler auf dem Land das einzige Verkehrsmittel waren

– die verbliebenen Strecken sind überwiegend in katastrophalem Zustand

– dafür sind allein in den letzten sieben Jahren die Fahrpreise um 25% gestiegen (zum Vergleich: addierte Inflationsrate in Deutschland in diesem Zeitraum nur 10%)

Wie es ganz anders geht, zeigt die "kommunistische" Schweiz:
dort ist die Bahn staatlich, braucht kaum Zuschüsse, UND funktioniert reibungslos!

Und jetzt soll also endlich DAS PRESTIGEOBJEKT für Bahn und Stuttgart verwirklicht werden: der unterirdische Bahnhof.
Über die ganzen Lügen und Mauscheleien muss hier nicht erneut erzählt werden.

Sache ist:
es werden 15 Milliarden Euro vergraben, damit ein paar Touristen und Spitzenmanager (ach nee ... letztere fahren ja mit dem DAIMLER) zehn Minuten schneller zu den konstengünstigen Prostituierten nach Bratislava kommen.

Dass wir Stuttgarter hierfür 15 Jahre lang Lärm und Dreck ertragen müssen, und, noch viel schlimmer,
DAS ZWEITGRÖSSTE MINERALWASSERVORKOMMEN EUROPAS GEFÄHRDET wird,
interessiert die Profiteure des Irrsinnsprojekts so wenig wie ihre Lobbyisten bei allen etablierten Parteien (inklusive der sogenannten "Grünen").

Lediglich die PIRATENPARTEI und DIE LINKE haben sich schon immer gegen diesen Irrsinn eingesetzt.

Und heute wurde in einem schlichten Verfahren – geleitet von einem schlichten Gemüt – beschlossen, diesen Wahnsinn Wirklichkeit werden zu lassen. Prost Mahlzeit!